Information und Wissen
Was ist Information und was ist Wissen?
Grundlegend beruhen Informationen auf Unterschieden. Wenn man beispielsweise ein Schild ansieht, auf dem sich eine schwarze Schrift auf einem ebenso schwarzen Hintergrund befindet, sind zwar die Buchstaben und Wörter vorhanden aber es ist einem nicht möglich, Informationen daraus zu gewinnen. Erst durch einen Unterschied z.B. bezüglich der Farbe von Text und Hintergrund werden die Daten zu Informationen wodurch dann der Text erkannt und aufgenommen werden kann. Ein weiteres Merkmal von Information ist, dass sie im Gegensatz zu reinen Daten auch eine Bedeutung bzw. Verknüpfungen zu anderen Daten enthält. Während z.B. der Wert in einem einzelnen Feld in einer Tabelle zu Daten gerechnet wird, lässt sich durch Verknüpfung mit der Spaltenüberschrift oder der Zeilenbenennung (z.B. Preis, Projektstart, Artikel X, ..) die Bedeutung des Werts im Feld erkennen, wodurch man dies eher dem Bereich der Information einordnen würde.
Unter dem Begriff Wissen werden üblicherweise stärker vernetzte Informationen betrachtet. Es handelt sich damit um einen fliessenden Übergang zwischen Information und Wissen. Wenn Informationen z.B. zusätzlich durch Kategorisierungen oder Schlagwörter mit Bedeutung und Kontext versehen sind, spricht man eher von Wissen als von Information. Man kann verschiedene Arten von Wissen unterscheiden, um den Umgang mit Wissen zu untersuchen und zu verbessern:
- Faktenwissen („Ich weiß das.“) oder Handlungswissen („Ich kann das.“)
- Individuelles Wissen (Kenntnisse und Fähigkeiten einzelnen Menschen) oder organisationales Wissen (Kenntnisse und Fähigkeiten einer Organisationen)
- implizites Wissen (Wissen, das nicht ausgedrückt wurde) oder explizites Wissen (Wissen, das „auf das Papier gebracht“ / ausgesprochen wurde
Unterstützung für Organisationen, Gruppen und Gemeinschaften
Wir können Organisationen, Gruppen und Gemeinschaften unterstützen, indem wir zusammen mit ihnen zunächst die bestehende IST-Situation bzgl. Informationen und Wissen aufnehmen und analysieren, um anschliessend die SOLL-Situation definieren und Wege zu ihrer Erreichung entwickeln zu können. Dies kann je nach Fall und Bedarf in Form von Vor-Ort-Treffen, Workshops und Kommunikation per Telefon und E-Mail stattfinden:
- allgemeine Kultur, Ziele und Strategie der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft
- bestehende Kultur, Ziele und Strategie der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft bezogen auf Information und Wissen
- Wer hat welche Informationen? Wer hat welches Wissen? Wo ist welche Informationen/welches Wissen gespeichert? Wie ist das für andere erkennbar?
- Wie werden Informationen und Wissen innerhalb der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft weiter gegeben? Wie wird innerhalb der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft kommuniziert?
- Wer braucht welches Wissen? Wer braucht welche Information?
- Welche Informationen und welches Wissen fehlen in der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft?
- Wo gibt es Engstellen/Schwierigkeiten bezüglich der Weitergabe von Informationen/Wissen? Wo gibt es Informations- oder Wissensmangel? Wo werden zu wenige oder zu viele Informationen übermittelt? Bestehen voneinander getrennte Informations- oder Wissensinseln (z.B. in best. Untergruppen z.B. Vorstand/Fachbereich/..)?
- Wie werden Informationen und Wissen weitergegeben? Was wird allgemein zum Abruf bereitgestellt (Pull-Prinzip) und was wird aktiv und gezielt an bestimmte Beteiligte gesendet (Push-Prinzip)?
- Wie funktioniert der Informations- und Wissensaustausch mit Externen bzw. Dritten?
- auch weitere Fragen aus dem Bereich des Informations- und Wissensmanagements
- Erstellung von Strukturdiagrammen bzgl. der Beteiligten und Wissensträger der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft. Hier können neben der Organisationsstruktur (klassisches Organigramm) auch die vorhandenen Wissensträger, Wissensdatenbanken und Kommunikationswerkzeuge abgebildet werden.
- Erstellung von Flussdiagrammen bzgl. der Informationsflüsse, auch um ggf. Engstellen/Problembereiche aufzuzeigen.
Unterstützung bei der Ermittlung und Definition der SOLL-Situation bzgl. Informationen und Wissen durch Erstellung von Vorschlägen zum Erreichen der SOLL-Situation entsprechend der vorher aufgenommenen und analysierten IST-Situation. Dies kann je nach Organisation, Gruppe, Gemeinschaft sehr unterschiedliche Bereiche betreffen, z.B.
- Neugestaltung der Informationsflüsse, die sowohl organisationale als auch technische Mittel mit einschliessen kann
- Wege zur Verbesserung der Kommunikation (strategische Ebene, Inhaltsebene, Beziehungsebene)
- Wege zur Umwandlung von implizitem Wissen von Beteiligten in explizites organisationales Wissen
- Neugestaltung von Organisationsstrukturen bzgl. Information und Wissen basierend auf Kultur/Zielen/Strategie der Organisation/Gruppe/Gemeinschaft
- Recherche, Identifikation und Vermittlung von benötigten Informationen und Wissensträgern
- Gestaltung und Einrichtung der IT-Infrastruktur z.B. zur Verbesserung der Wissensspeicherung, -erzeugung, -entwicklung, -identifikation und -nutzung, sowie Vorschläge zu geeigneten technischen Systemen und Prozessen.